"Wenn man einen Menschen liebt, so läßt man ihm jede Möglichkeit offen und ist trotz aller Erinnerungen einfach bereit, zu staunen, immer wieder zu staunen, wie anders er ist, wie verschiedenartig und nicht einfach so, nicht ein fertiges Bildnis..." Max Frisch
Für die Andorraner ist der Lehrer Can ein Vater, der seinen Zieh-Sohn Andri vor dem sicheren Tod bewahrt hat.
Für die Andorraner ist dieser Andri nämlich ein Judenkind, gerettet vor den "Schwarzen" aus dem Nachbarland.
Für die Andorraner
sind die "Schwarzen" jene die Juden verfolgen und Judenbräute aufknüpfen würden.
Für die Andorraner sind die Juden ehrgeizige Leute, und weil sie handwerkliche Arbeit nicht im Blut haben, gehören sie
die in den Verkauf.
Für die Andorraner
ist Andorra weiß, wenn nur kein Platzregen kommt über Nacht.
Für Andri ist Andorra die Suche nach Identität, nach einem Platz in dieser Welt, nach Liebe.
Es spielen: Nancy Dölves, Pascale Fischbach, Leo Gerstenberg, Leroy Hawelky, Katrin Kaspar, Shary Redling, Patrick Rieger, Georg Schmikale, Michaele Storch, John Venzke, Erik Winkel
Regie: Daniel Heinz
Premiere:
Fr, 04. Juni 2010, 19:30 im Theater Frankfurt
Nächste Vorstellungen:
DO, 24. Juni 2010 in der "Blechbüchse" Sommertheater am Helensesee
MI, 30. Juni 2010, 11:30 Kleiner Saal der Uckermärkischen Bühnen Schwedt